Die Glasarche in der Boddenlandschaft
Am 12. Mai 2020 ist am Wiecker Hafen die Glasarche_3 abgekommen. Sie ist ein Kunstwerk mit Symbolcharakter liegen und will den Menschen die Zerbrechlichkeit der Natur bewusst machen aber auch daran erinnern, dass der Schutz der Natur in ihrer Hand liegt.
Von 2003 bis 2008 reiste die erste Glasarche durch die Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava (Tschechien) und wieder zurück. Seit dem liegt sie in der Waldwildnis des Nationalparks Bayerischer Wald am Weg zum Lusen und regt Besucher zum Staunen und Nachdenken an. Eine zweite Glasarche liegt vor dem Glasmuseum in Frauenau (Bayern).
Die fünf Meter große gläserne Arche Nummer 3, getragen von einer Hand aus Eichenholz, entstand im Rahmen des Naturschutzprojektes „GlasArche_3”, initiiert vom Landschaftspfegeverband „Mittleres
Elstertal” e.V. Von November 2015 bis April 2016 wurde sie Glasschicht für Glasschicht zum Leben erweckt. Seither befindet sie sich auf Expedition zu den schönsten Natur- und Kulturgebieten Deutschlands. 2018 war sie sogar Gast auf der Weltklimakonferenz im polnischen Katowice.
Zum 30. Jahrestag der Gründung der meisten Großschutzgebiete Ostdeutschlands ist Mecklenburg-Vorpommern Gastgeber für die Glasarche_3, die Ihre Rundreise in der Boddenlandschaft beginnt. Der Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e.V. organisiert mit Partner aus der Region ein Begleitprogramm. Die Glasarche lag bis zum 29.6.2020 in Wieck. Anschließend ging ihre Reise weiter nach Boizenburg im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern.
Die Künstler der Glasarche
Der Glaskörper ist vom Atelier Männerhaut. Die Glaskünstler Ronald Fischer, Stefan Stangl, Jo Joachimsthaler und Alexander Wallner erweckten zwischen November 2015 und April 2016 das dritte gläserne Boot seiner Art Glasschicht für Glasschicht zum Leben.
Ein Hand aus Eichenholz stellt das materielle Gegengewicht zur Arche aus Glas her. Sie wurde von den Holzkünstlern Christian Schmidt und Sergiy Dyschlevyy entworfen und gefertigt.